22. Jazzpospolita – Laszlo and Cousins
Jazzpospolita ist eine junge Band aus Warschau. Ihre Debut-EP schlug bei den polnischen Rezensenten wie eine Bombe ein. Die Musiker wurden gefeiert, als ob es kein Morgen gäbe. Nach ihrem Debutalbum sank ein wenig die Begeisterung, doch die Rezensionen blieben weiterhin sehr wohlwollend. Der Grund für den Hype als auch dessen Abklingen liegt am Stilmix der Herrschaften von Jazzpospolita. Sie können sowohl jazzferne Fans des post-rock, wie auch alte Jazz-Hasen, für ihre Musik gewinnen. Diese breite Aufstellung wurde aber Jazzpospolita bei ihrer Debut-CD auch ein wenig vorgeworfen. Sie versuchen es allen Recht zu machen, was zu Folge hat, dass nicht alle Tracks bestimmten Fans der ersten Stunde gafllen können. Das neue Album wird schon gemastert und so können wir gespannt sein, wie sich die junge Band weiterentwickeln wird.
Der heutige Track hat eine unglaubliche Bassline, die mich nach dem ersten hören mindestens eine Woche in ihren Bann riss. Auch der Clip ist sehr sehenswert. Alles in allem eine sehr schmackhafte Musikpraline, die unsere polnische Auswahl des diesjährigen Kalenders gebührend abschließt.
Jazzpospolita is a young band from Warsaw. Their debut album was received by polish critics with huge enthousiasm; the musicians were celebrated like there was no tomorrow. Then the buzz calmed down, while reviews remained benevolent. The reason for this hype and the subsequent decay is the band's mix of styles, whith which they can convince fans of post-rock and jazz alike. This broad spectrum has been a point of criticism for those who suggest the band is trying to please too large a public. It will be interesting to see how their second album turns out, which is already being mastered at this point.
Today's track has an incredible bass line, which enraptured me for about a week when I first discovered it. The clip is also very much worth seing. All in all a very tasty goodie, and a worthy finish to this year's Polish selection.
Internetpräsenz: http://www.myspace.com/jazzpospolita
Vorgestellt von Lena & Kuba.
18. Pezet – Co mam powiedziec
Warschau im Sommer, die Sonne scheint, Pezet kommt nicht aus dem Quark. In „Co mam powiedzieć“ (etwa: was soll ich sagen) beschreibt der 31-jährige Rapper einen fiktiven Dialog, den er mit seiner Freundin und deren Eltern führt. Alle haben Erwartungen an ihn. Dabei will Pezet doch einfach nur das Leben genießen und sich im Rap verwirklichen. „Was soll ich sagen, wenn ihre Eltern mich fragen, etwa dass ich auf dem Sofa sitze mit Bier und Gras“, heißt es etwa im Eingangsvers. Pezet lässt durchblicken, dass er wegen Rap, Partys und Videospielen einfach keine Zeit hat für Studium und Karriere. Aber dies sind sicher nicht die Qualitäten, die man von einem Schwiegersohn erwartet…
Pezet gibt sich als Verlierer und Nichtsnutz, doch sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Der Rapper gilt schon seit langem als erfolgreicher polnischer Musiker. Auf sein Konto gehen seit 1998 sechs Studioalben, zahlreiche erfolgreiche Singles und Dutzende Mixtape-Auftritte. Neben seiner musikalischen Arbeit hat Pezet auch noch eine HipHop-Sendung im polnischen VIVA-Fernsehen moderiert. Alles also Anzeichen dafür, dass er sehr wohl aus dem Quark kommt und seine Ziele zu verwirklichen weiß. Aber macht ihn die Selbstinszenierung als Taugenichts nicht viel sympathischer? Wie auch immer. Der Erfolg dieses Liedes mit über 3 Millionen Klicks auf youtube.com gründet sicherlich im hohen Identifikationsfaktor des Themas. Denn jeder hat doch Angst vor dem ersten Besuch bei der Familie des Partners.
Warsaw in summertime, the sun is shining, but Pezet isn’t able to shake a leg. In “Co mam powiedzieć” (what shall I say) the 31-years old rapper describes a fictive dialog with his girlfriend and his parents-in-law. All of them have expectations on him. Thereby, Pezet just wants to enjoy life and realise his rap style. Thus, the beginning of the text is: “What shall I say, if her parents me ask, maybe that I sit on the couch with beer and weed” Pezet admits that he hasn’t enough time for studies and career because of his engagement in rap, parties and video games. But these hobbies aren’t the classic qualities of a prospective son-in-law.
Pezet portrays himself as a loser and goof-off, but you might better not take this seriously. In Poland, Pezet is held as successful musician. Since the year 1998 he published six albums, numerous triumphant singles and dozens of mix-tape features. Beside his productions, he presented a hip hop program in polish VIVA television. So, one might say that he isn’t any loser, rather he knows how to reach his aims. But doesn’t show the self-expression as also-ran that he is in fact quite likeable? However, the success of the song with over 3 million clicks on youtube.com is surely based on a high identification by listeners. Well, everybody certainly feels a slight fear before the first visit at the parents-in-laws’ house.
Internetpräsenz:http://www.dziswmoimmiescie.com/
Co mam powiedzieć
Co mam powiedzieć gdy zapytają jej rodzice?
że siedzę na ławce przy piwie i trawce?
Jak wyobrażam sobie nasze wspólne życie
i jaką mam prace i czy wiem co w polityce,
Jak moim zdaniem zarobię na ich wnuki?
chyba nie na muzyce, chyba nie jestem aż tak głupi,
Gdyby wiedzieli że nie mam studiów i mam długi,
boże zjarałbym szluga i napił się wódki,
Jakie masz hobby i co robisz w wolnym czasie?
Raczej nie mam hobby chyba że liczą się kace.
Sporo imprezuje, gram w play station,
trwonię kasę i trzy razy powtarzałem trzecią klasę.
Mówią mi że nie mam już czasu i
mówią mi wciąż, mówią mi cały czas,
Czuje się źle gdy brakuje mi hajsu, lecz
jest mi ok,gdy pije i gram
Co mam powiedzieć gdy jej rodzice zaczną pytać?
ze śpię do szesnastej, imprezuje zanim zasnę?
Jakie mam plany i oczekiwania wobec życia?
nie mam nic moi kochani chyba jestem spłukany,
Ale jesteśmy tacy zakochani, całkiem sobie oddani, przecież to widać,
To co że z każdej pracy po miesiącu chcą mnie wylać,
przecież nagrałem super płytę musi tylko ktoś ją wydać,
poza tym lubię czytać lecz czasem nie mam czasu
bo muszę się wyspać albo wyjść do pubu,
potem wpadają ziomki zbijają piątki,
palimy szlugi tak mi mijają piątki.
I lubię swój dzień, lubię do czasu gdy mówią mi
ziom marnujesz cały czas,
Czuję się źle gdy brakuje mi hajsu,
lecz jest mi ok mam piwo i gram
Co mam powiedzieć gdy zapytają mnie o przyszłość
że lubię wydawać hajs, trwonić cenny czas,
że nie mam ani grosza bo jakoś tak wyszło,
i że lubię rap i w dupie mam co sobie pomyślą.
Jakie mam plany oprócz wydania płyty
w sumie mi to wisi mogę skręcać długopisy
Poza tym lubię fajne cycki i zimną whiski
ale nie mogę pić już bo przegiąłem kiedyś z tym,
Moi znajomi palą z fifki, kręcą skręty
lubią duże kieliszki, fajne panienki.
Co więcej, jestem gwiazdą naprawdę duży format,
lubię firmowe metki, imprezki w cudzych domach.
I głupio mi że nie mam już czasu, lecz
lubię to wciąż, lubię to cały czas,
Czuję się źle gdy sam stoję przy barku, lecz
jest mi ok gdy baluje i gram
I Mówią mi że nie mam już czasu i
mówią mi wciąż, mówią mi cały czas,
Czuje się źle gdy brakuje mi hajsu lecz
jest mi ok pije i gram.
Was soll ich sagen?
Was soll ich sagen wenn mich ihre Eltern fragen würden?
Dass ich auf dem Sofa sitze zwischen Bier und Gras?
Wie stell ich mir unser gemeinsames Leben vor,
welchen Beruf hab ich und was weiß ich von Politik,
Wie meiner Meinung nach will ich Geld verdienen für ihre Enkel?
Doch wohl nicht mit Musik, ich bin doch wohl nicht so blöd,
wenn sie sähen, dass ich kein Studium, aber Schulden habe.
Herrgott - und dass ich Kippen qualme und Wodka trinke.
Welche Hobbys hast Du und was machst Du in der Freizeit?
Ich habe kein Hobby, am ehesten wohl, dass ich meine Kater zähle,
dass ich ziemlich viel feiern gehe und Playstation spiele,
mein Geld verschwende und die dritte Klasse wiederholt hab.
Und sie sagen, dass ich keine Zeit habe und
sie sagen das immerzu, sie sagen das die ganze Zeit,
Ich fühle mich schlecht, wenn ich nicht high bin,
aber ich bin ok, wenn ich trinke und spiel‘.
Was soll ich sagen, wenn ihre Eltern anfangen zu fragen?
Dass ich schlafe bis 16 Uhr und Party feier‘ bis ich einschlaf?
Welche Pläne habe ich und was erwarte ich vom Leben?
Ich hab nichts, meine Lieben, schließlich bin ich abgebrannt.
Aber wir sind so verliebt, uns vollkommen treu, das kann man doch sehen.
Es ist so, dass sie mich bei jeder Arbeit nach einem Monat rauswerfen wollen.
Doch ich hab eine super Platte gemacht, man müsste sie nur veröffentlichen.
Außerdem liebe ich das Lesen, doch manchmal habe ich keine Zeit.
Weil ich ausschlafen muss oder ausgehen in die Kneipe.
Danach kommen meine Kumpels rum, wir schlagen Freitage tot,
Wir rauchen Zigaretten und so lassen wir Freitage verstreichen.
Ich liebe meinen Tag, ich liebe ihn bis dahin wo sie
Mir sagen, Homie, Du vergeudest die ganze Zeit.
Ich fühle mich schlecht, wenn ich nicht high bin,
aber ich bin ok, wenn ich Bier hab und spiel‘.
Was soll ich sagen, wenn sie mich nach der Zukunft fragen?
Dass ich Highs verteile und kostbare Zeit verschwende,
dass ich nicht einen Pfennig habe, weil der letzte einfach so ausging,
und dass ich Rap liebe und im Arsch hab ich das, was sie sich denken.
Welche Pläne habe ich neben dem Platten rausbringen
Insgesamt ist mir das egal, wenn ich Kulis drehen kann.
Außerdem mag ich tolle Titten und kalten Whisky,
aber ich kann nicht mehr trinken weil ich damit mal gebrochen hab.
Meine Kollegen rauchen Pfeife, drehen sich Joints,
Sie lieben große Gläser, schöne Mädchen.
Was weiter, ich bin ein Star, natürlich großformatig,
und liebe Markensachen sowie Partys in fremden Häusern.
Es ist mir peinlich, dass ich nicht mehr Zeit hab, aber
Ich liebe das immerzu, ich liebe es die ganze Zeit,
Ich fühle mich schlecht, wenn mich an eine Schulter klammere,
aber ich bin ok, wenn ich mich amüsiere und spiele.
Und sie sagen, dass ich keine Zeit habe und
sie sagen das immerzu, sie sagen das die ganze Zeit,
Ich fühle mich schlecht, wenn ich nicht high bin,
aber ich bin ok, wenn ich trinke und spiel‘.
Vorgestellt von Holger
14. Myslovitz – Scenariusz Dla Moich Sasiadow
Myslovitz ist im Grunde der heimliche Star unserer Musikadventskalender. Letztes Jahr spielte die Rockband aus der schlesischen Kleinstadt Myślowice den Heiligabend-Hit und wurden hinterher mit Gadające Głowy zum Lieblingslied der musikadventskalender-affinen Internauten gekührt. Als eine der bekanntesten Rockbands Polens geben die Musiker mittlerweile weltweit Konzerte, zuletzt vor dem Europaparlament in Brüssel. Gerade haben sie eine Tour durch Polen abgeschlossen, wo sie weiterhin äußerst populär sind, auch wenn sie hin und wieder für ihren Bandnamen kritisiert werden, der an die deutsche Vergangenheit ihrer Herkunftsstadt erinnert.
Das Video zu „Scenariusz dla moich sąsiadów“ entführt in die Vergangenheit, als die Menschen von der Möglichkeit, fliegen zu können, fasziniert waren und sich daran in erfinderischer Eigenarbeit versuchten; als das Medium des Films begann, die Menschen zu vergemeinschaften, zu Konflikten hinzureißen…und versprach, sie von ihrem Kranksein an der Welt zu heilen. Viel Spaß mit dem prosaischen Text und dem verträumten Video!
One could surely say that Myslovitz, the band from the small Silesian town Myślowice, is the absolute classic of our calendar. Last year their piece “Gadające Głowy”, our Christmas-Eve surprise, was elected best song of the whole calendar. As one of the most popular and long standing polish rock bands, the musicians play all over the world. For instance, in august 2011 Myslovitz gave a concert at the European Parliament in Brussels. They have just completed a tour through Poland, where they are continuously very popular, though they meet with sporadic criticism because of their band name, as it is a reminder of their hometown’s German past.
The video of “Scenariusz dla moich sąsiadów” takes you to a past, when people were fascinated by the possibility of flying and tried to resolve the problem by technological puzzle-solving; when TV began to gather people around visual sceneries…and promised to heal peoples’ disease of being. Enjoy the prosaic lyrics and the dreamlike video!
Internetpräsenz: http://www.myslovitz.pl/
Scenariusz dla moich sąsiadów
Kiedy powrócisz już
Ja będę czekał
Ulicą pójdę wzdłuż
Kupię gazetę
Zabiorę z sobą psa
Usiądę na ławce
Skończę scenariusz
By gotowy był
Wieczorem
Wieczorem przed mym domem
Wystawie ekran
I wyświetlę film
Coś o mnie i o tobie
Będę leczył chore sąsiadów sny
Z nieba przyleciał mój
Wielki przyjaciel
Kiedy lądował
Ja jadłem kanapkę
Wyśnił że chyba jest chorym człowiekiem
Usiądź wygodnie i nie martw się bo
Wieczorem
Wieczorem przed mym domem
Wystawie ekran
I wyświetlę film
Coś o mnie i o tobie
Będę leczył chore sąsiadów sny
Wieczorem
Wieczorem przed mym domem
Wystawie ekran
I wyświetlę film
Coś o mnie i o tobie
Będę leczył chore sąsiadów sny
Wieczorem przed mym domem
Wystawie ekran
I wyświetlę film
Coś o mnie i o tobie
Będę leczył chore sąsiadów sny.
Drehbuch für meine Nachbarn
Wenn Du hierher zurückkommst
Werde ich auf Dich warten
Gehe die Straße entlang
Kaufe eine Zeitung
Nehme den Hund mit mir
Setze mich auf eine Bank
Und beende das Drehbuch
Damit es fertig sei.
Abends
Abends vor meinem Haus
Stelle ich eine Leinwand auf
Und zeige einen Film
Etwas über mich und etwas über dich
Werde so die kranken Träume der Nachbarn heilen.
Aus dem Himmel flog herbei
Mein großer Freund
Als er landete
Aß ich ein Brot
Er erträumte sich, er sei wohl ein kranker Mensch.
Setz Dich bequem hin und mach dir keine Sorgen!
Abends
Abends vor meinem Haus
Stelle ich eine Leinwand auf
Und zeige einen Film
Etwas über mich und etwas über dich
Werde so die kranken Träume der Nachbarn heilen.
Abends
Abends vor meinem Haus
Stelle ich eine Leinwand auf
Und zeige einen Film
Etwas über mich und etwas über dich
Werde so die kranken Träume der Nachbarn heilen.
Abends
Abends vor meinem Haus
Stelle ich eine Leinwand auf
Und zeige einen Film
Etwas über mich und etwas über dich
Werde so die kranken Träume der Nachbarn heilen.
Vorgestellt von Lukas
11. Krupnioki z Sosnowca – Nic Ni Mo Znaczynio
Eine abwechslungsreiche Musikadventskalender-Woche neigt sich dem Ende zu. Nachdem wir Euch vor einigen Tagen eine Musikpraline auf Bayerisch präsentierten, ist heute – am Dritten Advent - die schlesische Mundart an der Reihe.
Krupnioki z Sosnowca (Blutwürste aus Sosnowitz) stammen aus einer nur 10 km von Katowice/Kattowitz gelegenen Stadt. Obwohl Teil der Wojwodschaft Schlesien, gehört sie aus der Sicht zahlreicher Schlesier kulturell nicht dazu. Weshalb Menschen aus Sosnowiec von ihnen abschätzig als Gorole (Nichtschlesier) bezeichnet werden. Diese Ausgrenzung bezieht sich auf die Teilungsgebiete des 19. Jh., als Sosnowiec eine Grenzstadt des Russischen Reiches war und Schlesien zu Preußen gehörte.
Ganz der GFPS-Mission verpflichtet, zeigen wir Euch deshalb vier Brückenbauer, die, obwohl sie ihrer Heimatstadt treu geblieben sind, echte Hanysy (abschätzig für Schlesier) sein wollen, um mit ihrer Musik die Grenzen und Vorurteile abzubauen und die Schönheit der schlesischen Sprache in die Welt zu tragen.
Obschon die heutigen Stars und Verehrer von Mirosław Szołtysek darauf pochen, dass das heutige Arrangement „Nic ni mo znaczenia“ (Nichts Anderes hat Bedeutung) von ihnen stammt, wird man das Gefühl nicht los, dass Metallica vor Jahren eine ähnliche musikalische Idee verwirklicht hat. Wir wünschen Euch mit diesem nachdenklichen Lied einen wunderschönen Dritten Advent!
A diversified week of the advent calendar is coming to a close. After a Bavarian treat we presented you a few days back today, on the third advent, we have a Silesian vernacular in store for you.
Krupnioki z Sosnowca (black sausages from Sosnowiec) are from a town just 10 km outside of Katowice. Although part of the voivodeship Silesia, many Silesians don’t consider it culturally apart. They call the inhabitants of Sosnowiec Gorole (non-Silesians). This ostracism is based on the geographical division of the 19th century, when Sosnowiec was a border town of the Russian empire while Silesia was part of Prussia.
Very much in the spirit of GFPS we present to you 4 chaps who are building bridges, so to speak: while having remained faithful to their home town, they are trying to be true Hanysy (derogative for Silesian), abolishing prejudice and borders, propagating the charm of the Silesian language.
Although today’s stars and fans of Mirosław Szołtysek insist they wrote today’s arrangement, „Nic ni mo znaczenia“ (nothing else matters), it’s hard to shake thoughts of a similar musical idea by Metallica.
We wish you a beautiful advent with this thought-provoking song!
Internetpräsenz:http://www.myspace.com/krupnioki
Nic Ni Mo Znaczynio
wiela jest w dwa przez dwa?
wiela szmalu ześ ukrodł za dnia?
słońce i lampa ni dowo już ci cinio
nic ni mo znaczenia
czyś jest z babą czy z chłopem
czyś wikarem jest czy popem
ni masz nic do powiedzenio
bo tu nic nie mo znoczynio
nic nie znaczy już nic
żoden gag ani żoden pic
na około durś ten sam pic
znaczenia nie ma już nic, jea
chciołbyś zmienić cały świat
wyswobodzić go łod szmat
ni tak lekko świat idzie zmieniać
bo nic nie mo znaczenia
Pogrzełżeś w szkole i co?
Zamiast uczyć gnali do zoo
wykształcili mnie na kawał lenia
to i tak ni mo znaczenia
nic nie znaczy już nic
żodyn gag ani żodyn pic
na około durś ten sam pic
znaczynia nie ma już nic
Nichts Anderes hat Bedeutung
Wie viel ist zwei mal zwei?
Wie viel hast Du geklaut am Tag?
Sonne und Lampe werfen dir keinen Schatten mehr.
Nichts Anderes hat Bedeutung
Ob Du mit nem Weib oder nem Kerl zusammen bist
Ob du Vikar oder Pope bist
Du hast nichts zu sagen
Weil hier nichts mehr ne Bedeutung hat
Nichts bedeutet etwas
kein Gag und kein Mompitz
Um dich herum ist alles verlogen
Nichts macht mehr Sinn, yeah
Du würdest gerne die ganze Welt verändern
Sie von Lumpen befreien
So leicht ist es nicht die Welt zu verändern
Weil nichts mehr Sinn macht
War in der Schule, na und?
Anstatt mich zu lehren, jagten sie mich in den Zoo
Erzogen haben sie mich zu einem faulen Stück
Es hat trotzdem nichts zu sagen
Nichts bedeutet etwas
kein Gag und kein Mompitz
Um dich herum ist alles verlogen
Nichts macht mehr Sinn
Vorgestellt von Lena, Szymon & Kuba
6. Projekt Warszawiak – Nie ma cwaniaka na warszawiaka
Die Band Projekt Warszawiak hat sich dem Erhalt und der Ehrerbietung an Warschauer Literaten und Künstler verschrieben. Die knapp 10 Personen starke Formation aus der polnischen Hauptstadt adaptiert zu Klassikern gewordene Lied- und Gedichttexte, um sie auf moderne Weise neu zu interpretieren.
Auch das Lied „Nie ma cwaniaka na warszawiaka“ (etwa: es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer) ist eine Reminiszenz. Mit überzeichneten Klischees wird hier im Rapstyle an den 1963 verstorbenen polnischen Schriftsteller und Liedermacher Stanislaw Grzesiuk erinnert. Dieser feierte in den 1950er Jahren große Erfolge mit traurigen Balladen, in denen sich besonders die Schrecken und das Leid des Zweiten Weltkrieges manifestierten.
Das hier gezeigte Lied basiert allerdings auf einem eher humoristischen Chanson, in dem Grzesiuk den Charakter des Warschauers beschreibt: Der polnische Hauptstädter ist demnach ein Kombinierer, ein Tüftler und Trickser, der sich zur Not durchzumogeln weiß und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Und das wichtigste ist: Man legt sich besser nicht mit ihnen an!
The band Projekt Warszawiak has committed itself to the preservation of and the obeisance on Warsaw’s literates and artists. The group of nearly ten musicians from Warsaw adapts classical song and poetry texts and reinterprets them in a modern way.
Thus, here you can see an example of this type of reminiscence. With several clichés the group commemorates in “Nie ma cwaniaka na warszawiaka“ (there isn’t no more clever rascal than the Varsovian) the 1963 polish author and song writer Stanislaw Grzesiuk who died in 1963. In the 1950s Grzesiuk has had a huge success with sorrowful ballades, in which he often described the horror and suffering in Second World War.
Nevertheless, this song is based on a rather humoristic chanson, which shows the characteristics of the role model Varsovian: The habitant of the polish capital city is therefore like a trickster and rascal. He understands how to bumble through and – the most important aspect – you better don’t mess with him!
http://www.projektwarszawiak.pl/
Nie ma cwaniaka na warszawiaka
Alejami wycackany szedł se jakiś gość,
Facjata niby owszem, może być
Nagle potknął się o kamień rycząc „Och, psiakość!
Jak oni mogą w tej stolicy żyć!“
I wtedy zalała mnie zła krew,
Więc go na perłowo w tenże śpiew:
Nie bądź za cwany w skórkę odziany,
To może mieć dla ciebie skutek opłakany
Na Warszawiaka nie ma cwaniaka,
Który by mógł go wziąć na bajer lub pod pic
Możesz mnie chamem zwać, możesz mnie w mordę dać
Lecz od stolicy won, bo krew się będzie lać
Więc znakiem tego, nie bądź lebiegą
przyhamuj mordę i nie gadaj więcej nic
Jeden był specjalnie na Warszawę straszny pies
Już mówił nawet : „Warszawa kaputt!“
Lecz pomylił się łachudra, rozczarował fest
I próżny był majchrowy jego trud
Słyszeć nawet nie potrafi, ach
I dzisiaj mu śpiewamy jemu tak:
Chciałeś być cwany, w ząbek czesany,
To teraz gnijesz, draniu, w błocie pochowany
My, Warszawiacy, jesteśmy tacy,
Kto nam na odcisk wejdzie pisz pan - zimny trup
I niechaj każdy wie: kto na nas szarpie się,
To zara bokiem mu to wyjdzie - może nie?
Na Warszawiaka nie ma cwaniaka -
Chcesz z nami zacząć to se trumnę wcześniej kup
Możesz mnie chamem zwać, możesz mnie w mordę dać
Lecz od stolicy won, bo krew się będzie lać
Wiec znakiem tego, nie bądź lebiegą,
przyhamuj mordę i nie gadaj więcej nic
I niechaj każdy wie: kto na nas szarpie się,
To zara bokiem mu to wyjdzie - może nie?
Na Warszawiaka nie ma cwaniaka -
Chcesz z nami zacząć to se trumnę wcześniej kup
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer
Auf den Straßen ging elaboriert so ein Typ,
Eine Visage, da war gleich klar, ist schon ok.
Plötzlich stolperte er über einen Stein und schrie „Oh, Mist!
Wie können die nur in dieser Hauptstadt leben!“
Und da schoss mir plötzlich wütendes Blut durch die Adern,
Also schlagen wir ihn mit diesem Gesang nieder.
Sei nicht zu gerissen, in Leder geschmissen,
Das könnte für dich Folgen haben, die du beweinst,
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer,
Keinen, der ihn auf den Arm nehmen könnte oder auf’n Spaß.
Du kannst mich einen Rüpel nennen, kannst mir auf die Fresse geben,
Aber aus der Hauptstadt, da verzieh dich, sonst wird Blut fließen!
Also: Als Zeichen dessen, sei kein Tölpel,
Halt deine Fresse und laber weiter nichts!
Einer, der war ganz speziell gegen Warschau ein schrecklicher Hund,
Er sagte sogar bereits: „Warschau kaputt!“
Aber er irrte sich, der Lump, wurde endgültig enttäuscht
Und umsonst war seine hinterlistige Mühe.
Noch nicht einmal hören kann er,
Wie wir ihm heute singen:
Wolltest gerissen sein, wolltest der steilste Zahn sein,
Und heute faulst Du, Schuft, in Matsch gelegt.
Wir Warschauer sind einfach so:
Wer uns in die Finger gerät, wissen Sie – kalte Leiche!
Und damit auch jeder weiß, der sich an uns vergreift,
Es wird ihm schlecht bekommen – vielleicht auch nicht?
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer,
Willst Du’s mit uns aufnehmen? Dann kauf Dir zuerst einen Sarg!
Du kannst mich einen Rüpel nennen, mir auf die Fresse geben,
Aber aus der Hauptstadt verzieh dich, sonst wird Blut fließen!
Also: Als Zeichen dessen, sei kein Tölpel
Halt deine Fresse und laber weiter nichts.
Und damit auch jeder weiß, der sich an uns vergreift,
Es wird ihm schlecht bekommen – vielleicht auch nicht?
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer,
Willst Du’s mit uns aufnehmen? Dann kauf Dir zuerst einen Sarg!
Vorbereitet von Holger & Lukas
2. Contemporary Noise Sextet – 7
http://www.youtube.com/watch?v=A5XGuvgkyzM
Der polnische Jazz (Polski Jazz) gehört wohl zu den hervorstechendsten Errungenschaften der polnischen Nachkriegskultur. An dieser Stelle wäre es aber anmaßend, der Geschichte des polnischen Jazz gerecht werden zu wollen. Mit einigen Klicks eröffnet sich im Internet eine Flut an Artikeln und Erläuterungen zu dieser Thematik. Eine Zusammenstellung einiger Seiten findet Ihr unterhalb der Vorstellung.
Es ist aber nicht nur die Geschichte, die das Phänomen des polnischen Jazz so spannend macht. Vielmehr ist es die Lebendigkeit der heutigen Musikszene, die trotz sehr unterschiedlicher Ansätze die gemeinsamen Wurzeln nicht aus dem Blick verlieren. Neben den Veteranen der Avantgarde, füllen einige Jazz-Musiker Konzertsäle (ohne dabei zu viele Abstriche an den Mainstream zu machen). Des Weiteren gibt es noch andere Künstler, die sich zwar auf die musikalische Traditionen beziehen, sie aber mit unterschiedlichen Stilen der modernen musikalischen Subkulturen vermengen. Waren es im letzten Musikadventskalender unter anderem die DJs von "Skalpel", die den traditionellen Jazz mit elektronischer Musik aufmischten, entstammen die Begründer des Contemporary Noise Sextet (Kuba und Bartek Kapsa) aus der Hardcoreszene und scheuten in der Formation „Something Like Elvis“ nicht vor harten Gitarrenriffs zurück.
Die Band hinter der heutigen Musikpraline debütierte (noch als Quintett) im Jahre 2006 mit dem großartigen Album „The Pig Inside the Gentleman“. Zwei Jahre später bewies die Gruppe (nun als Quartett), dass sie auch in der Lage ist, Variationen eines Themas auf ein Konzeptalbum auszudehnen. Danach folgten drei Alben der inzwischen zum Sextett gewachsenen Combo. Neben der Mischung aus Parts voller Energie und an Filmmusik angelehnten Kompositionen, wie sie ihnen von Musikkritikern zugesprochen wird, neigen sie in den letzten Alben immer mehr dazu, die Arrangements experimentierfreudiger zu gestalten. Doch hört es Euch selbst an! Die Aufnahme stammt aus einer Session für das polnische Radio aus dem Jahr 2010.
Jazz music (Polski Jazz) is one of the most distinct accomplishments of polish post-war culture. It would be impossible to do justice to its history in this context but the links at the bottom of this page will allow a glimpse at this vast field.
However, it is not history that makes the phenomenon of Polish jazz so enthralling. It’s the vivacity of today’s music scene, which may follow different approaches but shares the same roots. Alongside veterans of the Avant-garde, certain jazz musicians also fill entire concert halls- without adapting the complexity of their music to the taste of today’s pop culture. Then there are those musicians who refer to musical traditions but combine them with various styles from the contemporary sub-culture. For example, in last year’s musical advent calendar we introduced amongst others the artists from “Skalpel”, who bring together traditional jazz and electronic music. The founders of “Contemporary Noise Sextet“, Kuba and Bartek Kapsa, come from the hardcore scene and laced the compositions of their band “Something like Elvis” with tight guitar riffs.
The band we are introducing today made their debut as a quintet in 2006 with the album „The Pig Inside the Gentleman“. Two years later, now a quartet, they released a complex conceptual album. Three more albums followed, and in the mean time the group have grown into a sextet. Though they became famous for their energy and compositions evocative of film music, in recent years their arrangements have become more and more experimental. But listen for yourself! The piece was recorded during a session for polish radio in 2010.
Internetpräsenz: http://www.cnq.electriceye.pl
Polski Jazz:
Gertrud Pickhan: Polski Jazz. Ein Fenster zu Freiheit
Polish Jazz – Freedom at Last. The Story of Polish Jazz
Vorbereitet von Lena & Kuba