6. Projekt Warszawiak – Nie ma cwaniaka na warszawiaka
Die Band Projekt Warszawiak hat sich dem Erhalt und der Ehrerbietung an Warschauer Literaten und Künstler verschrieben. Die knapp 10 Personen starke Formation aus der polnischen Hauptstadt adaptiert zu Klassikern gewordene Lied- und Gedichttexte, um sie auf moderne Weise neu zu interpretieren.
Auch das Lied „Nie ma cwaniaka na warszawiaka“ (etwa: es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer) ist eine Reminiszenz. Mit überzeichneten Klischees wird hier im Rapstyle an den 1963 verstorbenen polnischen Schriftsteller und Liedermacher Stanislaw Grzesiuk erinnert. Dieser feierte in den 1950er Jahren große Erfolge mit traurigen Balladen, in denen sich besonders die Schrecken und das Leid des Zweiten Weltkrieges manifestierten.
Das hier gezeigte Lied basiert allerdings auf einem eher humoristischen Chanson, in dem Grzesiuk den Charakter des Warschauers beschreibt: Der polnische Hauptstädter ist demnach ein Kombinierer, ein Tüftler und Trickser, der sich zur Not durchzumogeln weiß und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Und das wichtigste ist: Man legt sich besser nicht mit ihnen an!
The band Projekt Warszawiak has committed itself to the preservation of and the obeisance on Warsaw’s literates and artists. The group of nearly ten musicians from Warsaw adapts classical song and poetry texts and reinterprets them in a modern way.
Thus, here you can see an example of this type of reminiscence. With several clichés the group commemorates in “Nie ma cwaniaka na warszawiaka“ (there isn’t no more clever rascal than the Varsovian) the 1963 polish author and song writer Stanislaw Grzesiuk who died in 1963. In the 1950s Grzesiuk has had a huge success with sorrowful ballades, in which he often described the horror and suffering in Second World War.
Nevertheless, this song is based on a rather humoristic chanson, which shows the characteristics of the role model Varsovian: The habitant of the polish capital city is therefore like a trickster and rascal. He understands how to bumble through and – the most important aspect – you better don’t mess with him!
http://www.projektwarszawiak.pl/
Nie ma cwaniaka na warszawiaka
Alejami wycackany szedł se jakiś gość,
Facjata niby owszem, może być
Nagle potknął się o kamień rycząc „Och, psiakość!
Jak oni mogą w tej stolicy żyć!“
I wtedy zalała mnie zła krew,
Więc go na perłowo w tenże śpiew:
Nie bądź za cwany w skórkę odziany,
To może mieć dla ciebie skutek opłakany
Na Warszawiaka nie ma cwaniaka,
Który by mógł go wziąć na bajer lub pod pic
Możesz mnie chamem zwać, możesz mnie w mordę dać
Lecz od stolicy won, bo krew się będzie lać
Więc znakiem tego, nie bądź lebiegą
przyhamuj mordę i nie gadaj więcej nic
Jeden był specjalnie na Warszawę straszny pies
Już mówił nawet : „Warszawa kaputt!“
Lecz pomylił się łachudra, rozczarował fest
I próżny był majchrowy jego trud
Słyszeć nawet nie potrafi, ach
I dzisiaj mu śpiewamy jemu tak:
Chciałeś być cwany, w ząbek czesany,
To teraz gnijesz, draniu, w błocie pochowany
My, Warszawiacy, jesteśmy tacy,
Kto nam na odcisk wejdzie pisz pan - zimny trup
I niechaj każdy wie: kto na nas szarpie się,
To zara bokiem mu to wyjdzie - może nie?
Na Warszawiaka nie ma cwaniaka -
Chcesz z nami zacząć to se trumnę wcześniej kup
Możesz mnie chamem zwać, możesz mnie w mordę dać
Lecz od stolicy won, bo krew się będzie lać
Wiec znakiem tego, nie bądź lebiegą,
przyhamuj mordę i nie gadaj więcej nic
I niechaj każdy wie: kto na nas szarpie się,
To zara bokiem mu to wyjdzie - może nie?
Na Warszawiaka nie ma cwaniaka -
Chcesz z nami zacząć to se trumnę wcześniej kup
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer
Auf den Straßen ging elaboriert so ein Typ,
Eine Visage, da war gleich klar, ist schon ok.
Plötzlich stolperte er über einen Stein und schrie „Oh, Mist!
Wie können die nur in dieser Hauptstadt leben!“
Und da schoss mir plötzlich wütendes Blut durch die Adern,
Also schlagen wir ihn mit diesem Gesang nieder.
Sei nicht zu gerissen, in Leder geschmissen,
Das könnte für dich Folgen haben, die du beweinst,
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer,
Keinen, der ihn auf den Arm nehmen könnte oder auf’n Spaß.
Du kannst mich einen Rüpel nennen, kannst mir auf die Fresse geben,
Aber aus der Hauptstadt, da verzieh dich, sonst wird Blut fließen!
Also: Als Zeichen dessen, sei kein Tölpel,
Halt deine Fresse und laber weiter nichts!
Einer, der war ganz speziell gegen Warschau ein schrecklicher Hund,
Er sagte sogar bereits: „Warschau kaputt!“
Aber er irrte sich, der Lump, wurde endgültig enttäuscht
Und umsonst war seine hinterlistige Mühe.
Noch nicht einmal hören kann er,
Wie wir ihm heute singen:
Wolltest gerissen sein, wolltest der steilste Zahn sein,
Und heute faulst Du, Schuft, in Matsch gelegt.
Wir Warschauer sind einfach so:
Wer uns in die Finger gerät, wissen Sie – kalte Leiche!
Und damit auch jeder weiß, der sich an uns vergreift,
Es wird ihm schlecht bekommen – vielleicht auch nicht?
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer,
Willst Du’s mit uns aufnehmen? Dann kauf Dir zuerst einen Sarg!
Du kannst mich einen Rüpel nennen, mir auf die Fresse geben,
Aber aus der Hauptstadt verzieh dich, sonst wird Blut fließen!
Also: Als Zeichen dessen, sei kein Tölpel
Halt deine Fresse und laber weiter nichts.
Und damit auch jeder weiß, der sich an uns vergreift,
Es wird ihm schlecht bekommen – vielleicht auch nicht?
Es gibt kein gerisseneres Schlitzohr als den Warschauer,
Willst Du’s mit uns aufnehmen? Dann kauf Dir zuerst einen Sarg!
Vorbereitet von Holger & Lukas
Dezember 11th, 2011
Ja wirklich, die Farben sind schon verblüffend wohltuend für das Auge!
Dezember 15th, 2011
hier ein schöner Beitrag über Projekt Warszawiak bei Kowalski trifft Schmidt: http://www.rbb-online.de/kowalskitrifftschmidt/archiv/kowalski___schmidt/unkaputtbar.html